Sud #19: Tropical Pale Ale BELlissiMA und Ron Mexico

Diese Tropical Pale Ales sind Abwandlungen meines "Hello Summer" in die Kategorie American Pale Ale.

 

Was ist anders? Die American Pale Ales sind etwas dunkler. Also habe ich das Pilsner Malz durch Pale Malz ersetzt und das Cara Eiche durch Cara Münch II.

 

Dadurch bekommt das Bier einen etwas kräftigeren Körper. 

 

Gebraut wurde mit den Hopfen Saphir und Cascade. Danach wurde wieder geteilt und einmal mit Belma (mein Tropical Pale Ale des Sommers) und zum anderen mit Sabro kaltgehopft.

 

Die Bier Namen ergeben sich aus den beiden letzten Hopfen:

 

BELlissiMA ist eine Wortspielerei aus Belma.

 

Der Hopfen Sabro wird auch als HBC 438 bezeichnet und trägt auch den Namen "Ron Mexico".

 

Sud #18: Zoigl & kaltgehopfter Spezialzoigl Barrique

Mein Zoigl aus Sud #18 ist im Vergleich zum Vorgänger etwas malziger eingebraut. Grund dafür war, dass ich einen Teil "ganz normal" genießen werde, aber auch ein Teil wieder nach der Hauptgärung Besuch von Hopfen erhält. 

 

Bei der Neuauflage meines kaltgehopften Spezial Zoigls "Barrique" kam auch wieder der Hopfen Provoak zum Einsatz.

 

Die Spezialität dieser Hopfenpellets ist, dass mit dem Pressen der Dolden auch Holzsplitter von alten Whiskey und Cognac Fässer zugegeben wurden. Dadurch bekommt das Bier faßtypische Aromen...

 

Einfach genial und lecker :-)

 

Sud #17: Boarisch Pale Ale und kaltgehopfter Lotus

A Boarisch Pale Ale?

 

Ein helles, obergäriges Bier, nur mit dem Hallertauer Mandarina Bavaria auf 40 IBU (Bittereinheiten) eingebraut.

 

Das Single-Hop Pale Ale kombiniert die Aromen nach? Richitg: Mandarienen mit der für Pale Ales und IPAs oft typischen Bittere.

 

Zur Einordung und Vergleich haben Weizenbier unter 20 IBU, Helles unter 25 und Pils liegt zwischen 30 und 35 IBU.

 

Einen Teil des Sudes hab ich nach der Hauptgärung noch mit "Lotus" kaltgehopft. In Temperaturen unter 80 Grad erzeugen die Hopfen keine Bitterkeit, sondern geben nur ihr Aroma ab. Dadurch kommen zusätzliche fruchtige Aromen nach Citrus, Orange, Vanille und Beeren hinzu.

 

Sud #16: Zoigl und kaltgehopfter Spezialzoigl Comet

Es wurde wieder Zeit, einen ganz klassischen Zoigl zu brauen. Ein leckers, für unsere Region typisches Kellerbier.

 

Damit keine Langeweile am Gaumen aufkommt, habe ich aus einem Teil des Suds eine Neuauflage meines kaltgehopften Spezial Zoigls mit Comet hergestellt.

 

Dieses "New Style Kellerbier" vereint den klaren Geschmack eines untergärigen Bieres mit den lebendigen Aromen des Hopfen nach Grapefruit, Orange und Zitrone. 

 

Sud #15: Vollkorn Bier

Für mein 6-Korn Landbier sind sechs verschiedene Getreidesorten verwendet worden:

 

Gerste - Weizen - Roggen - Hafer - Dinkel - Einkorn

 

Das macht es zu einem echten Vollkorn-Bier ;-)

 

Als Hefe habe ich dieses mal eine Alt-deutsche obergärige Hefe verwendet. Die Temperatur während der Gärung habe ich bewusst für eine obergärige etwas niedriger bei ca. 16 Grad Celsius gehalten. Dadurch werden weniger Estheralkohole gebildet und das Bier geht schon ein bisschen in Richtung Untergäriges.

 

Von Hand gebraut und von Hand etikettiert...

...und um etwas Arbeit zu sparen, wird gleich ein Fläschen aufgemacht und genossen - Prost :-)

 

Sud #14: Holunder Weizen

Während mein Zoiglweizn im Gärfass lag, bin ich zufällig an einem blühenden Holunderstrauch vorbei gelaufen...

 

Hmmm... Holunder und Weizen?

 

Klar! Ich hatte einige Blüten gezupft und dann einem Teil des Zoiglweizens bei der Gärung beigefügt.

 

Viele Holunderbiere schmecken ja süßlich nach dem Sirup. Hier werden in der Regel die Biere erhitzt, damit die Hefe abstirbt, und danach Holundersirup zugegeben.

 

Wenn man jetzt bei meinem als Ergebnis auch ein süßes Getränk erwartet, liegt man eindeutig falsch! 

 

Dadurch, dass ich die Holunderblüten bei aktiver Hefe zugegeben hatte, wurde der Zucker komplett mit vergoren und es bleibt nur der herbe Geschmack des Holunders zurück.

 

Der Geruch meines Weizens wird dominitert von der Holunderblüte, welcher dann auch am Gaumen präsent bleibt...

 

Ein absolut ungewöhnliches Bier - Prost :-)

 

Sud #14: Stoawold Wüldera Zoiglweizn

Mein erstes Hefe-Weißbier :-)

 

Ein Zoiglweizn.

 

Warum "Zoigl"? Typischer Weise wird ein Zoigl mit offenem Feuer in einem offenen Sudkessel gebraut und danach offen vergoren.

 

Genau so habe ich dieses auch gebraut, nur dass eine Malzmischung aus 50% Weizen und 50% Gerste im Topf war.

 

Der Sud wurde dann mit einer obergärigen Weißbierhefe angesetzt. Diese bilden typischer weise entweder bananige oder eher nelkige Aromen aus. Ich hab mich hier für zweiteres, eine weniger fruchtige Hefe entschieden. Diese passt etwas besser zum "Zoigl".

 

Der perfekte Begleiter zum Weißwurstfrühstück - oder einfach so ;-)

 

Prost!

 

Sud #13: SAPA

Second Anniversary Pale Ale

 

Exakt zwei Jahre nach meinem ersten Sud, dem SNPA (Sierra Nevada Pale Ale), habe ich zum Jubiläum wieder ein American Pale Ale gebraut. Geschmacklich orientiert an meinem ersten Bier, habe ich es jedoch nach meinen Vorlieben angepasst.

 

Zur Bitterung auf 40 IBU kamen die deutschen Hallertauer Hopfen Magnum und Perle zum Einsatz.

Für das fruchtige Aroma fand ein Cascade Hopfen direkt aus den USA den Weg in meinen Topf.

 

Die frischen Noten nach Grapefruit und Zitrusfrüchten bleiben von der Nase bis im Gaumen präsent, ohne zu überladen.

 

Durch die Verwendung von ca. 8% CARAMÜNCH II Malz bekommt das SAPA seine etwas dunklere Farbe, aber vor allem eine leicht malzigere Note. Diese lässt die Bittere deutlich weicher erscheinen.

 

Zu guter letzt nimmt das Etikett Elemente aus meinem allerersten Design auf. Darüber hinaus spiegeln sich auch die Herkunftsländer der Hopfen darin wieder.

 

Das Auge trinkt ja schließlich mit - Prost :-)

 

Sud #12: Dampfbier

Der Grainfather Braukessel ist eingeweiht :-)


Diesen erhielt ich für den Publikumspreis bei der HomeBrew in Bayreuth und muss schon sagen, dass er einen Brautag etwas erleichtert!

 

Mein erster Sud wurde ein uralter Bierstiel, der früher vorwiegend im Bayrischen Wald seine Heimat hatte.

 

Entstanden ist dieser eigentlich aus der Not der Menschen damals. Weizenmalz und Hopfen waren sehr teuer und und von den „noblen“ Weißbier Brauereien konnte man etwas Hefe ergattern.

 

So entstand ein Bier, das nur mit Gerstenmalz, wenig gehopft und mit obergäriger Weißbier Hefe vergoren wurde.
Bei der Gärung entstanden große Blasen, die platzten. Dadurch entstand der Eindruck, dass es dampfen würde... so einfach kann Namensgebung sein ;-)

 

Durch die eher ungewöhnliche Kombination von reinem Gerstenmalz und Weißbier Hefe vermittelt das Dampfbier auch einen eigenen, mild gehopften und spritzigen Charakter.

 

Meine Interpretation des Dampfbiers hat 6,2%
...damit ist auch der Name doppeldeutig ?

 

Prost :-)

 

Sud #11: Hello Summer & Tropical Pale Ale

Der Sommer ist da! Und meine beiden Sommerbiere sind fertig gereift :-)

 

Beide sind aus dem gleichen Sud entstanden.

 

Inspiriert von meinem letztjährigen „Sommer Wieß“ habe ich mich wieder für ein erfrischend fruchtiges, obergäriges Sommer Ale entschieden.

 

Neben Citra und Cascade beim Hopfenkochen im Brauvorgang kam bei dem Teil des Sudes für das Tropical Pale Ale noch Belma in der Kalthopfung hinzu. Dadurch bekommt es eine eigenständige Note.

 

Belma ist eine Neuzüchtung aus 2012 in den USA mit verschiedensten fruchtigen Aromen nach Ananas, Melone, Grapefruit, Orange, Erdbeere und trop. Früchten.

 

Während beim Summer Ale die frischen Aromen dominieren, tritt hier das hopfenatomatische in den Vordergrund.

 

Damit ist für jeden Geschmack was dabei und der Sommer kann bleiben - Prost :-)

 

Sud#9: Zoigl

Der untergärige Biergenuss aus der nördlichen Oberpfalz!

 

Der Zoigl gehört zum Bierstiel der Kellerbiere und wird in der Regel in kleinen unregelmäßig geöffneten Zoigl-Stubn ausgeschenkt.

 

Im Geruch zeigen sich Brotkruste, leicht fruchtig nach grünem Apfel.

Der Geschmack ist malzbetont mit ausgewogenen, gutem Körper und süßlichen Karamell Noten.

 

Mein Stoawold Wüldera Zoigl ist süffig und angenehm gehopft.

 

Sud#10: Zoigl

Der untergärige Biergenuss aus der nördlichen Oberpfalz!

 

Mein Stoawold Wüldera Zoigl #10 ist im Vergleich zum #9 leicht malziger und auch etwas stärker eingebraut.

 

Auch hier hat man die typischen Gerüche nach Getreide und Brotkruste in der Nase.

 

Typischer kann ein Bier aus unserer Region nicht sein!

 

Sud#9: Barrique

Kaltgehopfter Spezial Zoigl

 

Dry-Hopped mit Provoak:

holzig, caramellig, fruchtig, cognac, whiskey

 

Bier im Holzfass oder Holzfass im Bier?

 

Die Provaok Hopfen Pellets enthalten auch Holzsplitter von alten Fässern. Dadurch nimmt das Bier dieses Aroma auf, wie wenn es darin gelagert geworden wäre.

 

Sud#10: Comet

Kaltgehopfter Spezial Zoigl

 

Dry-Hopped mit Comet:

Grapefruit, grasig, Orange, Zitrone

 

Eine ältere (1961) Hopfensorte aus den USA, die in Vergessenheit geraten ist, aber jetzt wieder von einem Hopfenpflanzer in der

Hallertau angebaut wird. 

 

Die fruchtige Hopfennoten treten hier deutlich in den Vordergrund und bilden ein schönes Hopfenaroma.

 

Damit kann man es den "New Style Kellerbieren" zuordnen.

 

Sud#9: Bavaria

Kaltgehopfter Spezial Zoigl

 

Dry-Hopped mit Mandarina Bavaria:

fruchtig, Mandarine, würzig, Zitrusfrüchte

 

Der Mandarina Bavaria ist einer der neuen deutschen Aromahopfen. Geburtsort ist das Hopfenforschungszentrum in der Hallertrau.

 

Bei der Kalthopfung habe ich mich bewusst etwas zurückgehalten. Dadurch entwicklen sich leicht fruchtige Noten nach Dörrobst, die auch im Geschmack dezent anklingen.

 

Sud# 10: Columbus - Tomahawk - Zeus

Kaltgehopfter Spezial Zoigl

 

Dry-Hopped mit CTZ:

harzig, holzig, Zitrusfrüchte

 

Diese Sortenkombination ist die meist angebaute in den USA. Diese Hopfensorten zeichnet eine sehr hohe Aromadichte aus und ist eigentlich typisch für amerikanische IPAs...

 

Der Geruch ist stark Hopfenaromatisch frisch nach Zitrus und Kräuternoten. Aber auch die Kellerbier typische Brotkruste kommt zum Vorschein.

 

Im Antrunk zeigt sich ein schlanker Körper und doch Hopfenbetont nach Pinie und Südfrüchte. Während die Bittere noch leicht nachhängt

 

Insgesamt sehr stark hopfenaromatisch bei dem die Kellerbier-Charakteristik in den Hintergrund tritt und vom Bierstiel einem sehr kräftigem Pale Lager gerecht wird.

 

Sud#9: Jubelbier

Meine obergärige Variation des Zoigls.

 

Aus dem gleichen Sud hergestellt wie Zoigl #9, nur mit einer obergärigen Hefe vergoren. Diese produziert leicht fruchtige Esther, welche den Hopfen etwas in den Hintergrund drängen.

Dadurch wirkt das Jubelbier, trotz identischer Bitterkeit, deutlich milder im Geschmack.

 

Sud#8: Hoppy Pilsner

Kaltgehopftes Pils mit Citra:

kräftig, Tropenfrüchte, Zitrusfrüchte.

 

Diese Aromahopfensorte besitzt eine einzigartige und spezielle Geschmackseigenschaft. Citra® stammt aus einer Kreuzung zwischen Hallertauer Mittelfrüh und einer männlichen Pflanze, die von der Sorte Tettnanger abstammt. Neben intensiven Noten von Limette und Grapfruit ist noch ein ganzer Obstkorb tropischer Früchte im Aroma dabei...

 

...und das in Kombination mit einem klassischem Pils.

 

Sud#10: Zoigl + Brown Ale Bavarian Style (BABS) + kaltgehopfte Spezial-Zoigl

Der Jubiläums-Sud Nr. 10 :-)

War Sud9 noch am Gären, kam noch vor Silvester der zehnte Sud in die Pfanne. Auch hier verfolgte ich den selben Plan aus einem Sud vier Biere herzustellen.

 

Die Aufteilung erfolgte identisch: 

Teil 1: obergäriges BABS

Teil 2: untergäriges Zoigl

Teil 3 und 4: untergärige, kaltgehopfte Spezial-Zoigl

 

Mehr Beschreibung folgt...

 

Sud#9 - Zoigl + Jubelbier + kaltgehopfte Spezial-Zoigl

Noch vor Weihnachten kam Sud9 in die Pfanne. Auf dem Plan stand wieder aus einem Sud mehrere Biere herzustellen. Diesmal sogar 4 verschiedene.

 

Teil 1: obergäriges Jubelbier

Teil 2: untergäriges Zoigl

Teil 3 und 4: untergärige, kaltgehopfte Spezial-Zoigl

 

Mehr Beschreibung folgt...

 

Sud#7 - Nigglas Wieß

Den Sud#7 hatte ich auch geteilt und zwei verschiedenen Hefen angesetzt. Beides obergärig, aber einmal eine amerikanische Ale Hefe, welche eher etwas fruchtig vergehrt. Daraus wurde das Sommer Wieß. 

 

Die andere, eine englische Ale Hefe, vergehrt etwas neutraler und trockener. Mit ausreichend Lagerzeit ist nun für die Advents- und Weihnachtszeit mein Nigglas Wieß entstanden.

 

Das Nigglas Wieß trägt auch die beiden fruchtigen Hopfen Saphir und Cascade in sich. Durch die längere Lagerzeit treten diese etwas in den Hintergrund und harmonieren hervorragend mit der neutralen Hefe. Dennoch bleibt es ein spritziges Wieß mit feinen leichten Zitrusnoten.

 

Merry Christmas!

 

Sud#8 - Wieß + Pils + Hoppy Pilsner

Mein Sud#8 wird mich in drei verschiedenen Variationen erfreuen. Diesen Sud habe ich wieder geteilt und dadurch entstehen wieder unterschiedliche Biere.

 

Der Sud entspricht von der Grundzusammensetzung einem böhmischen Pilsner.

 

Einen Teil habe ich wieder mit einer obergärigen, amerikanischen Hefe vergoren. Den anderen Teil mit einer bayrischen Lagerhefe. Von diesem wiederum habe ich nach der Hauptgärung einen Teil mit dem Hopfen Citra gestopft.

 

Inzwischen befindet sich alles in der Flasche zur Nachgärung, bzw. der obergärige Teil schon in der Reifung nahe 0 Grad Celcius.

 

Nun brauch ich mal wieder ein paar Wochen Geduld...

 

Sud #7 - Sommer Wieß

Sommer Abend - Sommer Wieß...

 

Mein fruchtig leichtes Sommer Wieß passt super zu einem herrlichen Sonnenuntergang...

 

Schöner kann man seinen Feierabend schon fast nicht gestalten ;-)

 

Zum Wohl!

 

Sud #6 - Stoawold Wüldera Zoigl

Von Hand gebraut - von Hand etikettiert ;-)

 

Mein erster selbstgebrauter Zoigl bekommt ein neues Kleid.

 

Neben dem Brauen selbst, gestalte ich auch meine Etiketten und beklebe damit meine Flaschen.

 

Dabei gibt es eine einfache Methode, diese auf der Flasche so anzubringen, dass sie hinterher wieder leicht mit Wasser abzulösen gehen. Die Etiketten sind auf normalen Papier gedruckt und werden kurz in Milch eingetaucht und auf die Flasche gelegt. Antrockenen lassen - fertig :-)

 

Sud #7 - Sommer Wieß

Nach fast 3 Wochen sind Haupt- und Flaschengärung bereits durch.

 

Die obergärigen Hefen benötigen dank der höheren Gärtemperaturen nicht so lange und sind in der Regel nach 2-3 Wochen fertig.

 

Nun muss das Bier noch für ein paar Wochen gut gekühlt reifen...

...aber ein Kontroll-Bier musste ich einfach schon mal öffnen ;-)

 

Passt perfekt zum Sommer - Prost!

 

Sud #5 - Stoawold Wüldera Urpils

Sommerzeit ist Partyzeit :-)

 

...und gut Ding will Weile haben!

 

Nachdem das Urpils ca. ein halbes Jahr Reife- und Lagerung hinter sich hat, schmeckt es immer runder. 

 

Genießt den Sommer - Prost!

 

Sud #7 - Sommer Wieß

Nachdem das Frühjahr schon super sonnig war, wollen wir uns auch auf den Sommer mit einem passenden Bier vorbereiten...

 

Meine Wahl viel auf ein "Sommer Wieß".

 

Es handelt sich dabei um ein obergäriges, naturtrübes Helles.

 

Damit sich eine sommerliche Note widerspiegelt, hab ich beim Hopfen zu Saphir und Cascade gegriffen. Beide verleihen dem Bier einen

erfrischenden Geschmack.

 

Saphir zählt zu den hochfeinen Aromasorten, der sehr gut zu hellen Bieren passt. Er bringt blumige und fruchtige Zitrusaromen mit.

 

Cascade ist wohl einer der beliebtesten Hopfen in der Hobbybrauer und Craftbrewer Szene. Er hat ein sehr ausgeprägtes, blumiges und würziges Aroma, der eine sehr milde Bittere mitbringt.

 

Bei den Hefen hab ich wieder etwas experimentiert. Der Sud wurde aufgeteilt und mit zwei verschiedenen obergärige Hefen angestellt. Eine mit etwas "reinerem", neutralerem Geschmack und eine, welche etwas Estheraromen produziert.

 

Ich bin gespannt...

 

Sud #6 - Jubelbier

Nach 3 Monaten in der Kälte nahe 0 Grad Celsius hat mein Jubelbier den perfekten Reifegrad erreicht.

 

Dabei hat sich der Hopfengeschmack sehr fein abgerundet, bleibt aber unaufdringlich präsent.

 

Das Jubelbier ist eine obergärige Variante des für unsere Region typischen Zoigl Bieres mit seinem würzigen und vollmundigem Geschmack.

 

Die verwendete Hefe erzeugt bei der Gärung leichte Esthernoten und damit ein deutlich eigenständiges Geschmackserlebnis.

 

Insgesamt tritt der Hopfen dadurch etwas in den Hintergrund und es ist schon fast gefährlich süffig...

 

Die knapp 6% Alkoholgehalt merkt man oft erst zu spät ;-)

 

Sud #6 - Ale vs. Lager

Mit meinem sechstem Sud habe ich mich für ein kleines Experiment entschieden.

 

Ale oder Lager... ?

 

...sowohl als auch!

 

Vorab, was bedeutet Ale oder Lager?

 

Beides sind Oberbegriffe und eigentlich nur die englischen Bezeichungen für obergärige Biere = Ale bzw. untergärige Biere = Lager.

 

Es gibt ja hunderte von Hefestämmen, welche je nach Bierstil zur Vergärung verwendet werden.

Aber jede Hefe muss sich entscheiden: entweder sie ist obergärig oder untergärig. 

 

Die Zuordnung kommt daher, dass während des Gärprozesses eine Hefe entweder an der Oberfläche schwimmt (obergärig) oder eben zu Boden sinkt (untergärig).

Dabei verwandelt sie den Zucker zu Alkohol und bringt ihre jeweils eigenen und für sie typischen Geschmäcker mit.

 

Daher kommt auch der Spruch: "Der Brauer macht die Würze die Hefe macht das Bier."

 

Wie sieht nun mein Experiment aus?

 

Ich habe den Sud in zwei Fässer aufgeteilt und eines mit einer obergärigen und das andere mit einer untergärigen Hefe angestellt.

 

Jetzt bin ich schon tierisch gespannt, wie sich beide Biere geschmacklich unterscheiden werden!

 

Bericht folgt...

 

Sud #5 - Stoawold Wüldera Urpils

Gut Ding will Weile haben...

 

Mein fünfter Sud ist ein unfiltriertes Urplis. "Ur-" weil es vom Typ her ein böhmisches Pilsner ist. Und in Pilsen wurde das Pils bekannter weise erfunden.

 

Den Sud hatte ich schon Anfang Dezember im Topf. Die Haupt- und Flaschengärung wurde bei relativ niedrigen Temperaturen so um die 9-10 Grad durchgeführt. Daher hat es auch fast bis Ende Januar gedauert, dass diese sicher abgeschlossen war. Nun ruhte das Bier noch 8 Wochen in der Reifung bei knapp über null Grad. Dadurch konnte sich der Geschmack schön entwickeln und abrunden.

 

Beim Einschenken bildet sich ein feinporiger, stabiler Schaum. Das Urpils bildet eine feintrübe, goldene Farbe. Beim Geruch kommt der heu- und kräuterartige Hopfenduft zur Geltung, der den herben Pils-Charakter ergänzt. Die leichte Malznote sowie die vergleichsweise dezente Hopfenbittere sorgen für eine ausgeprägte Süffigkeit dieses Bieres.

 

Na denn, zum Wohl :-)

 

Echte Männer...

...kochen mit Feuer und Stahl :-)

 

Sud #5 - ?

Noch Anfang Dezember kam der fünfte Sud in den Kessel. Es wird wieder ein helleres, untergäriges Bier...

 

Seine Hauptaufgabe wird sein, als winterlicher Begleiter zu den Skipisten und zur Faschingszeit zu erfreuen ;-) 

 

Jetzt Anfang Januar wird in Flaschen abgefüllt, die Nachgärung abgewartet und anschließend gelagert...

Sud #4 - Rentier Pipi

Damit ist das Geheimnis um Sud #4 gelüftet: Es ist ein Winter Pilsner.

 

Mein erstes untergäriges Bier hatte ich Mitte September gebraut. Jetzt nach über zwei Monaten Lagerung bei knapp über null Grad wartet es darauf, wieder aus der Flasche zu dürfen ;-)

 

Das Winter Pilsner wurde schön klar und leuchtet goldgelb im Glas. Dabei bildet sich ein feinporiger Schaum, der am Glas haften bleibt. Dieser verströmt einen heuartigen Hopfenduft und im Antrunk macht sich eine sehr gut aus­balancierte Malznote mit nobler, mild ­wirkender Bittere, die lange anhält, bemerkbar. Insgesamt ein süffiges Bier, das den Pils Geschmack mit Voll­mundigkeit paart.

 

Rentier Pipi - genau richtig für die Weihnachtszeit...

Sud #5 - Stoawold Wüldera Dunkel

Das Schlimmste am Brauen ist Geduld für Gärung, Reifung und Lagerung aufzubringen. Grob kann man sagen, dass je bitterer, dunkler und/oder stärker ein Bier ist, es auch länger lagern soll (muss).

 

Nach über zwei Monaten darf mein Dunkles nun an die frische Luft. Und ich muss sagen, das warten hat sich gelohnt. Gut, ich geb“s zu, ich hab zwischendurch Mal ne Flasche zur Qualitätssicherung geöffnet...

 

Wie schmeckt“s? Lecker ;-)
Es bildet sich feinporiger Schaum, der einen typischen malzaromatischen, trotzdem herben Geruch verströmt. Dieser Eindruck setzt sich im Antrunk fort. In weiteren Verlauf bleibt es eher trocken und kräftig im Geschmack. Hintenraus noch ein paar feinbittere, rauchige Aromen.

 

Na denn, Prost :-)

Sud #4 - ?

Das Stoawold Wüldera dunkel reift, die Temperaturen sinken... Was tun? Genau! Wir brauen mal ein untergäriges Bier.

Ist ja eigentlich schon traditionell, dass im Sommer bei den höheren Aussentemperaturen eher obergärig gebraut wird und dann zum Herbst und Winter die untergärigen, welche es etwas kühler lieben :-)

 

Die letzten beiden Sude waren ja eher dunkler Natur, jetzt geht's mal in die andere Richtung.

 

Aktuell gärt das Bierchen schön vor sich hin. Ich werde es gespannt beobachten, wie es sich weiter entwickelt.

 

Mehr will ich heute noch nicht verraten...

 

Sud #3 -Stoawold Wüldera Dunkel

Kaum hatte das Klosterbier Platz im Gärfass gemacht, musste ich mich an das nächste wagen. Diesmal wurde es ein dunkles Lager.

 

Damit habe ich meine "Stoawold Wüldera" Serie gestartet. Das abgebildete Geweih hängt bei mir neben dem Sudkessel und wird mich weiterhin begleiten.

 

Noch reift es bei ca. 2 Grad Celsius. Bild und Beschreibung folgen...

 

Sud #2 - Klosterbier

Hochmotivert von meinem ersten Erfolg, war ich zwei Wochen später erneut am Braukessel :-)

 

Dieses Mal wurde es ein Klosterbier. Ganz nach dem Motto: dunkel - malzig - süffig - obergärig

 

Der Geruch und das Aroma ist schön malzig. Der Antrunk bestätigt das, ist dann aber etwas trockener als erwartet. Im weiteren Verlauf verschiebt sich der Geschmack noch etwas ins Herbe, wobei die Malzigkeit aber präsent bleibt. Dadurch, gemäß dem Motto, auch recht süffig.

 

Sud #1 - Pale Ale

Das war mein allererster Versuch :-)

 

Mit dem Sierra Nevada Pale Ale habe ich mich an ein für uns doch eher ungewohntes Bier herangewagt.

 

Es ist ziemlich trüb und wird von einer dichten Schaumhaube bedeckt. In der Nase gibt es viel Frucht und reichlich Hopfen zu erschnuppern. Der Antrunk hinterlässt eine deutliche Fruchtbombe in Nase, Mund und Gaumen. Ich rieche und schmecke reife Früchte wie Mango und auch eine deutliche Citrus Note, bevor der Hopfen den Gaumen erobert und eine intensive Bitternis hinterlässt.

 

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© Thomas Ernstberger